Almenräder, Carl
Geboren: 03.10.1786Gestorben: 14.09.1843
deutscher Fagottist, Pädagoge, Komponist und Instrumentenbauer
Carl Almenräder wurde in Ronsdorf bei Wuppertal als Sohn eines Lehrers geboren und spielte bereits Klavier, Flöte und Horn, ehe er im Alter von dreizehn Jahren auf einem geschenkten Fagott autodidaktisch auch dieses Instrument lernte. Nach wechselnden Tätigkeiten als Lehrer, Fagottist und Militärmusikdirektor in Köln, Frankfurt und Mainz wurde er 1822 Fagottist in der Herzoglich-Nassauischen Kapelle in Biebrich bei Wiesbaden, der er bis 1842 angehörte. 1824 veröffentlichte Almenräder im Schott-Verlag erste Ergebnisse seiner Versuche zur Verbesserung des Fagotts, die von Gottfried Weber (1779-1839) in der Zeitschrift "Cäcilia" 1825 ausführlich besprochen wurden. Schott bot in dieser Zeit "Fagotte mit 9, 10 und 13 Klappen, letztere nach Carl Almenräders neuester Erfindung" an. 1831 gründete Almenräder zusammen mit Johann Adam Heckel (1812-1877) eine eigene Werkstatt zur Herstellung von Holzblasinstrumenten.
Erst wenige Tage vor seinem Tode erschien bei Schott "Die Kunst des Fagottblasens - oder - Vollständige theoretisch praktische - Fagottschule". Wie die Schule von Eugène Bourdeau ist auch Almenräders Werk aus heutiger Sicht weniger für den Anfängerunterricht geeignet, aber sowohl von historischem Interesse, als auch aufgrund seiner umfangreichen Sammlung von lohnenswerten Etüden und Duos wichtiger Bestandteil einer Fagottbibliothek.
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