Maler, Wilhelm
Geboren: 21.06.1902Gestorben: 29.04.1976
deutscher Komponist und Musiktheoretiker
Wilhelm Maler wurde 1902 in Heidelberg geboren, wo er bereits in jungen Jahren Kompositions- und Musiktheorieunterricht bei Hermann Grabner erhielt. Malers kompositorisches Schaffen beinhaltet neben vielerlei Spielliteratur für Klavier das Oratorium Der ewige Strom, sowie ein bislang unveröffentlichtes dreisätziges Werk für Fagott und Streichquartett. Bekannt wurde Maler durch seine 1931 erschienene Harmonielehre, nach der bis heute an vielen deutschen Musikhochschulen unterrichtet wird.
Von 1925 bis zum Ausbruch des Krieges unterrichtete Maler als Dozent für Musiktheorie an der Kölner Musikhochschule, sowie an der Universität Bonn. Nach dem Krieg war Maler maßgeblich an der Gründung der Nordwestdeutschen Musikakademie (der heutigen Musikhochschule) Detmold beteiligt, an welcher er als Professor für Komposition lehrte und ihr überdies als Rektor vorstand. Seit 1959 lebte Maler in Hamburg, wo er bis 1969 die Musikhochschule Hamburg leitete und wo er im Jahr 1975 verstarb.